Jazzclub Glauchau e. V.
JOE SACHSE / NILS WOGRAM
- Freies Geröll -
am Freitag den 26. Januar 2024, 20.00 Uhr
in der Galerie art gluchowe, Schloss Forderglauchau, Tel. 03763 3727
Tickets (AK: 18 Euro/VVK 16 Euro) oder Ticketbestellungen in der Galerie
oder CTS Ticketservice der Freien Presse,
Veranstalter: Jazzclub Glauchau e.V.
Jazz-Album der Woche beim Norddeutschen Rundfunk:
"Freies Geröll" von Joe Sachse und Nils Wogram
Wie machen die beiden das nur ?
Helmut „Joe“ Sachse war als Gitarrist schon eine der überragenden Figuren des freien Jazz in der DDR, als Nils Wogram – heute einer der großen Posaunisten des europäischen Jazz – ein Stück weiter westlich gerade geboren wurde. Jenseits dieser große biografischen Differenz habe die beiden offenbar so viel miteinander gemeinsam, dass sie seit mehr als einem Jahrzehnt immer wieder als Duo arbeiten und jetzt ihr zweites gemeinsames Album eingespielt haben. Das erste, „Free and Tremendous“, entstand als Live-Mitschnitt eines recht spontanen Konzerts in Leipzig. Für ihr zweites Album sind sie mit eigens angefertigten Kompositionen ins Studio gegangen. Dennoch spielt auch diesmal im Titel „Freies Geröll“ die Freiheit wieder eine wichtige Rolle.
Durch Sachses Veröffentlichungs-Biografie zieht sich ein Hang zu Blechbläsern. Er hat mit Posaunisten wie Albert Mangelsdorff, George Lewis und Paul Rutherford gearbeitet, es gab das erstaunliche Quartett „Doppelmoppel“ mit dem Gitarristen-Kollegen Uwe Kropinski und den Posaunisten Konrad Bauer und dessen Bruder Johannes. Und vergessen wir nicht den großen Spaß eines Jimi-Hendrix-Hommage-Albums mit Pinguin Moschner an der Tuba.
Wie machen die beiden das nur: Dass die Kombination von Posaune und Gitarre so selbstverständlich klingt, also sei sie gar keine Konfrontation, sondern ein zweifach gut sitzender Anzug? Dass beide Musiker sich gegenseitig ständig zu überraschen wie auch permanent einander zuzuarbeiten scheinen? Dass sie daherkommen, als wären sie aus einem Holz geschnitzt, obwohl sie doch in zwei verschiedenen Welten aufgewachsen sind und zwei verschiedenen Generationen angehören?
Das Material, das sie für ihr neues Album gesammelt und geschrieben haben, bildet also eine Art Geröll, das sich immer ein bisschen bewegt und durch das und über das hinweg sie ihre Wege finden – mit großem Geschick, mit der zweifachen Erfahrung eines musikalischen Lebens mit der Jazz-gestützten Improvisation, ohne vorgegebene Leitplanken.
Beide fühlen sich dem jeweiligen Instrumentalklang, dem Beherrschen des klassischen Handwerks, dem Puls und dem Melos verpflichtet. Spieltechnische Eigenwilligkeiten und Eskapaden, die beide in Fülle beherrschen und anwenden, sind nie Show-Einlagen oder Selbstzweck, alles geschieht für den Klang. Beide verfügen über anvancierte Personalstile, die keine Beschränkungen auferlegen: Beide können einfach alles spielen, was sie spielen wollen, und immer auf ganz eigene Weise.
(Auszug Frankfurter Rundschau)
Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung bei :Kulturraum Vogtland-Zwickau, Kulturstiftung Sachsen, Sparkasse Chemnitz, Stadt Glauchau. Alles unter Jazzclub-glauchau.de
DER JAZZCLUB GLAUCHAU e.V.
Ebenso wie diverse Ad-Hoc-Besetzungen waren es auch feste Formationen, die auf dem Programm standen, vor allem solche, die auf dem besten Wege waren, international bekannt zu werden, wie das Schönfeld-Trio, das Petrowsky-Trio, das Berliner lmprovisationsquartett, die Gumpert-Workshop-Band oder das Becker-Oktett.
Beide Besetzungsformen finden sich auch in den 80er Jahren wieder, wobei verstärkt Kleinstbesetzungen - vor allem Duos aber ebenso Solisten - zu verzeichnen sind, dabei vielleicht einem internationalen Trend folgend. Zahlreiche Duo-Konzerte hat z.B. Helmut „Joe“ Sachse in Glauchau zu verzeichnen, u.a. mit hochkarätigen Partnern, wie John Tchicai, David Moss oder Manfred Hering.
Geradezu atemberaubende Duo-Auftritte absolvierten der Pianist Hermann Keller mit dem Baritonsaxophonisten Manfred Schulze, faszinierend ebenso dessen Bläserquintett. Zu den Höhepunkten der 80er Jahre gehörten zweifelsohne folgende Konzerte: Manfred-Schoof-Orchester (1983), DOPPEL-MOPPEL (1985), Bauer/Oliver/Sommer (1986), Workshop DDR-Schweiz (1985), Mal Waldron/Tiziana Simona (1988), Peter KowaId/Vincent Chancey (1989).
Daß in den 90er Jahren die Glauchauer Konzerte noch bunter und vielfältiger wurden, liegt auf der Hand, wobei vor allem, aber nicht ausschließlich, Solisten und Gruppen aus den USA und Japan Maßstäbe setzten: das Anthony-Cox-Quartett feat. Dewey Redman (1992), das Lee Konitz/Frank Wunsch-Duo (1993), das TRIO 3 mit Oliver Lake, Fred Hopkins & Andrew Cyrille (1995), das Charles-Gayle-Trio (1995), Aki Takase/Nobuyoshi lno (1995), Horace Parlan (1996), Keizo lnoue/Itaru Oki/Tatsuya Nakamura (1996), Thomas Borgmann/Wilber Morris/Dennis Charles (1997), Billy-Bang-Quartett (1997).
Bemerkenswert sind mehrere Solokonzerte, vor allem von den Kontrabassisten Barre Phillips (1992), Eberhard Weber (1994) und Witold Rek (1997), aber auch von dem japanischen Schlagzeuger Shoji Hano (1994), dem Gitarristen Uwe Kropinski (1994) und nicht zuletzt das lmprovisationskonzert des Belgiers Fred van Hove an der Silbermann-Orgel von St. Georgen (1990). Einer der absoluten Höhepunkte und Publikumsfavorit Nr. 1 zum „Open air“ 1995 war der Auftritt der Gruppe RUF DER HEIMAT mit dem unverwüstlichen Saxophonisten Peter Brötzmann als Gast.
Seit Beginn der 2000er Jahre erfolgt nun die zunehmende Konzentration auf die alljährlichen Open-Air Konzerte im Schlosshof Hinterglauchau.
Einige Highlights sollen Erwähnung finden:
- 2000 Zentralquartett , Zbigniew Namyslowski Quintett
- 2001 Mack Goldsbury/Ernst Bier – Quartett
- 2002 FOUR IN ONE
- 2003 „25 Jahre Jazzclub Glauchau“ mit Joe Sachse, Konrad Bauer, Harry Beckett,
John Tchicai, Witold Reck, Paul Lovens
- 2004 New Jungle Orchestra
- 2005 Willem Breuker Kollektief
- 2006 Itaru Oki/Michel Pilz Quartett
- 2007 Ekkehard Jost Ensemble
- 2008 Peter Brötzmann FULL BLAST
- 2009 Petras Vysniauskas Trio
- 2010 ABRASAZ
- 2011 Trio AUS
- 2012 Gebhard Ullmann´s TA LAM 11
- 2013 Satoko Fujii/Natsuki Tamura Duo
- 2014 KLARO
- 2015 DEEP SCHROTT
- 2016 DOUBLE TROUBLE
Wir danken dem Kulturraum Vogtland-Zwickau sowie der Stadt Glauchau für Ihre wertvolle Unterstützung.


IMPRESSUM
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